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Rezension zu "Sonar Killer" bei www.the-gothicworld.de:
OK - ich bespreche eine Industrial-Platte. Und es kommt noch schlimmer. Ich finde sie gar nicht mal so schlecht. Auch wenn ich mich nach 59 Minuten erst einmal über ein paar ruhige Momente freute, kann ich sagen, was der MISSRATENE SOHN dort fabriziert hat, kann man sich anhören.
An obligatorischen Industrial-Elementen mangelts auf jeden Fall nicht. Gleich bei Nummer Zwei hört man die typischen Gewalt-Samples, in diesem Falle geht's eben, wie der Titel schon sagt, um eine Strangulation. Gepaart wird das Ganze mit den so signifikanten verzerrten Industrial-Sounds. Rhytmisch stampft die "Strangulation" so vor sich hin und fügt ab und an ein paar lustige Bohrergeräusche hinzu. Auf jeden Fall ein erster Höhepunkt. Richtig böse wird es dann bei "Pig Butcher", was sicherlich durch den harten Sound, aber auch durch den maßlos verzerrten Gesang zustande kommt. Sicher gut für die Tanzfläche. Ähnlich kann ich mir aber auch einige andere Songs gut bei einer ohrenbetäubenden Lautstärke und dem Takt eines Strobos vorstellen. Auffällig wären für mich zum Beispiel noch "Plug and Play", "We are Trash" und "Destroy Commando".
Wer also auf diese Art von rhythmischem Krach steht, kommt bei "Sonar Killer" voll auf seine Kosten. Und damit die Sache auch nicht ganz so eintönig wird, läßt sich Dennis Schnaithmann, der Mann hinter dem Projekt MISSRATENER SOHN, jede Menge einfallen, was die verschiedenen Sounds und Samples angeht. Sicherlich nicht Innovation pur, aber dennoch so gut gemacht, daß das Album ein eigenes und markantes Gesicht mit Wiedererkennungswert erhält. Doch ist zu betonen, daß es eben nicht nur um elektronische Spielerei geht, sondern alle 19 Tracks eine dunkle und nahezu bedrohliche Atmosphäre produzieren, die für mich den MISSRATENEN SOHN extrem hörenswert machen.
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